"Kontakt ist der Schlüssel zur Heilung von Trauma. Ohne Kontakt gibt es keine Verbindung, ohne Verbindung gibt es keine Heilung."

- Laurence Heller

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Wie finde ich heraus, ob ich ein Bindungstrauma oder Entwicklungstrauma habe?

Ein Bindungstrauma entsteht durch schädliche oder fehlende Beziehungserfahrungen in der frühen Kindheit. Häufig finden sich emotionale, körperliche oder sexualisierte Gewalt in der Kindheit.

Das muss aber nicht vorhanden sein.

Es kann auch sein, dass inadäquate Verhaltensweisen der Bezugspersonen gezeigt wurden, aus denen das Kind beispielsweise gelernt hat, dass Beziehungen gefährlich und bedrohlich sind, dass es nichts Wert ist, nichts kann, besser nicht da ist, nicht zu laut sein darf oder die eigenen Gefühle nicht richtig sind, die Welt ein unsicherer Ort ist.

Diese Glaubenssätze sind häufig so tief im Inneren verankert, dass sie vielen frühkindlich Traumatisierten nicht bewusst sind. Bei Bindungstrauma ist nicht die einmalig schlimme Situation aufgetreten, sondern wiederkehrende Muster mit Gefühlen von Überforderung, Hilflosigkeit und Kontrollverlust.

Die Kindheit war das Trauma.

Die Symptome, die sich durch Bindungstrauma heute zeigen, sind dabei ganz unterschiedlich und vielfältig und können auch erst nach Jahren (erfolgreicher Kompensation) auftreten.

Folgende Symptome können auf ein Bindungstrauma hinweisen:

* Schwierigkeiten beim Eingehen und Aufrechterhalten von Beziehungen

* Schwierigkeiten bei der emotionalen Regulation, z.B. leicht zu reizen oder überreagieren oder starke Impulsivität, Wutausbrüche

* die fehlende Regulation kann sich in Suchtverhalten (Alkohol, Drogen), Handysucht, Social Media-Sucht, exzessivem Partymachen zeigen

* selbstverletzendes Verhalten wie ritzen, Extremsport

* Angst oder Misstrauen gegenüber anderen Menschen

* Probleme mit der Selbstwahrnehmung und dem Selbstwertgefühl

* Schwierigkeiten beim Zulassen von Intimität und Nähe

* Rückzug von sozialen Aktivitäten

* Depressionen oder Angstzustände

* innere Anspannungen, Verspannungen, Kieferprobleme

* Flashbacks oder Alpträume über frühere Beziehungserfahrungen

* Körperliche Symptome wie Schmerzen oder Unwohlsein in Beziehungen

* Schwierigkeiten beim Vertrauen anderen gegenüber

* Schwierigkeiten, Gefühle zu zeigen oder zu empfinden

* Probleme mit Autonomie und Abhängigkeit in Beziehungen

* Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen oder diese durchzusetzen

* Schwierigkeiten, emotionales Feedback von anderen anzunehmen oder zu geben

* Schwierigkeiten, auf die Bedürfnisse anderer einzugehen oder die eigenen Bedürfnisse auszudrücken

* Schwierigkeiten, angemessen auf Kritik oder Ablehnung zu reagieren

* Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen

* Schwierigkeiten sich nach Konflikten oder Streit zu regulieren, sich zu beruhigen, bei Streit alleine zu sein

* Schlafproblemen, häufig Druchschlafprobleme

* Ständig beschäftigt sein müssen, nicht zur Ruhe zu kommen, immer etwas zu tun haben müssen, innere Unruhe

* Schwierigkeiten alleine sein zu können

* viel Streit oder Kommunikationsschwierigkeiten mit anderen Menschen

* Das Gefühl anders, nicht zugehörig zu sein

* Angst verlassen zu werden, Schwierigkeiten alleine zu sein

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Trauma, Bedürfnisse & Glaubenssätze

Was ist eigentlich ein Trauma?

► der Begriff bedeutet Verletzung der Seele

► entsteht durch Verletzung eines psychischen Grundbedürfnisses

► es muss eine extrem belastende Situation oder existentielle psychische oder physische Bedrohung vorliegen

► diese geht mit intensiven Gefühlen von Hilflosigkeit, Ohnmacht, Wut und Angst einher

Was sind eigentlich Grundbedürfnisse?

► Bedürfnis nach Bindung und Beziehung

► Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle

► Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung

► Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung

Wie entsteht ein Trauma?

► wenn es eine Diskrepanz zwischen der erlebten Belastung und den eigenen Bewältigungsmöglichkeiten gibt

► wenn du nicht fliehen oder kämpfen konntest (fight or flight)

► wenn dein Selbstbild und dein Weltbild erschüttert wurde

► wenn sich dadurch Glaubenssätze entwickeln

Frustrierte Bedürfnisse führen zu Glaubenssätzen wie beispielsweise:

► Wenn dein Bedürfnis nach Bindung und Beziehung frustriert wurde, kann sich beispielsweise der folgender Glaubenssatz daraus entwickeln:

➜ Ich bin nicht sicher, die Welt ist kein sicherer Ort

►Wenn dein Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle frustriert wurde, kann dies zu dem Glaubenssatz führen:

➜ ich kann Menschen nicht vertrauen, ich habe keinen Einfluss in meinem Leben, ich habe keine Kontrolle

► Das Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung wurde bei dir nicht erfüllt:

➜ das Leben ist anstrengend, ich halte das nicht aus, ich habe das nicht verdient

► Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung wurde frustriert

➜ Ich bin nichts Wert, ich kann das nicht, ich schaff das nicht

Vielleicht kennst du diese Glaubenssätze von dir? Vielleicht sind sie auch nur ganz subtil vorhanden? Wenn du dir dessen bewusst bist, ist ein wichtiger Schritt Richtung Heilung getan. Vielleicht hast du auch schon eine Idee, aus welchen Erfahrungen deiner Kindheit diese entstanden sind? In den meisten Fällen können wir uns an die ganz frühen und prägenden Erfahrungen nicht erinnern. Dann können wir vielleicht Rückschlüsse aus den erinnerbaren Erfahrungen und Verhaltensweisen unserer Bezugspersonen schließen. Für die Traumaheilung ist es jedoch NICHT relevant, ob wir uns bewusst an Erfahrungen erinnern können.

Der Körper kann sich erinnern!

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Selbstregulation Entwicklungstrauma NARM Traumatherapie körperorientiert Psychotherapie Köln

Wie geht Selbstregulation?

Selbstregulation ist die Fähigkeit, unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen bewusst zu steuern, um unsere Ziele und Bedürfnisse zu erreichen. Es ermöglicht uns, uns in schwierigen Situationen ruhig und kontrolliert zu verhalten, anstatt von unseren Impulsen und Emotionen überwältigt zu werden. Wir lernen diese in sehr frühen Lebensjahren durch Co-Regulation unserer Bezugspersonen. Wenn dies nicht adäquat oder ausreichend erfüllt wurde, dann bleiben wir auch im Erwachsenenalter dysreguliert. Dann fallen wir entweder nach oben oder nach unten aus unserem Stresstoleranzfenster.

Wir können Selbstregulation auch heute noch lernen!

Eine Möglichkeit, Selbstregulation zu lernen, ist durch die Praxis von Atemübungen, Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung, Achtsamkeitstraining, MBSR und Yoga. Diese Techniken helfen uns, unseren Körper und Geist zu beruhigen und uns auf die Gegenwart zu konzentrieren. Ein weiterer wichtiger Schritt ist, unsere Gedanken und Gefühle bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren, anstatt sie zu unterdrücken oder zu verdrängen. Es kann auch helfen, ein Tagebuch zu führen oder mit einem Therapeuten, Coach oder Vertrauten über unsere Gedanken und Gefühle zu sprechen.

Eine andere Möglichkeit, Selbstregulation zu lernen, ist durch die Setzung von Grenzen und die Durchsetzung von Prioritäten. Es geht darum, uns selbst und unsere Bedürfnisse zu respektieren und uns nicht unter Druck zu setzen.

Zudem kann es von Bedeutung sein, sich ausreichend auszuruhen, regelmäßig Sport zu treiben, eine gesunde Ernährung zu pflegen und eine gesunde Work-Life-Balance zu haben, um uns darauf vorzubereiten, Stress und Herausforderungen besser zu bewältigen.

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Wie wird ein entwicklungsbedingtes Bindungstrauma in der Traumatherapie behandelt?

Mein therapeutischer Ansatz ist angelehnt an das Neuroaffektive Beziehungsmodell NARM® nach Laurence Heller.

Durch die neuroaffektive Regulation ist es möglich die Verbindung zwischen dem Nervensystem und den Emotionen zu verbessern, um die Fähigkeit zu fördern, die Emotionen und Körpersignale besser zu regulieren und dadurch eine bessere Selbstregulation und emotionale Stabilität zu erreichen.

Ich kombiniere diese Techniken mit anderen Techniken aus der Traumatherapie, indem ich die Rolle der frühen Beziehungen im Leben einer Person und die Art und Weise, wie diese Beziehungen das Nervensystem beeinflussen mit in meine Arbeit einbeziehe.

Zum Einen auf der körperlichen Ebene über das Nervensystem, zum Anderen über die Ebene der frustrierten Grundbedürfnisse die sich als Mangel oder Symptom heute zeigen und über den Ausdruck und die Integration der “feststeckenden” Emotionen im Nervensystem.

Da alles was wir heute an Emotionen zeigen, die als nicht angemessen bewertet werden können, nur eine Projektion der Gefühle aus unserer Vergangenheit ins Hier und Jetzt ist, ist es nicht nötig, dass wir uns an das, was uns in der Kindheit widerfahren ist erinnern können.

Ich arbeite mit dem was sich heute zeigt, aber in der Kindheit entstanden ist.

Was ist EFT?

Eine weitere Methode, die zur Traumaheilung mit integriert werden kann, ist das EFT, es bedeutet "Emotional Freedom Techniques", zu deutsch „Technik der emotionalen Freiheit” und ist eine Klopfakupunktur und gehört zu den psychoenergetischen Techniken

Möchtest du mehr über diesen Traumatherapie-Ansatz erfahren?

Wie kann ich mein Nervensystem regulieren?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Nervensystem zu regulieren und Stress abzubauen. Hier sind einige Tipps:

❆ Atemübungen: Atemübungen können helfen, den Körper zu beruhigen und die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu lenken. Es gibt viele verschiedene Atemübungen, wie zum Beispiel die 4-7-8 Methode, die einfach zu erlernen und in den Alltag zu integrieren ist.

❆ Progressive Muskelentspannung (PMR): Eine Technik, bei der gezielt bestimmte Muskelgruppen angespannt und dann wieder entspannt werden, um Stress abzubauen und Entspannung zu erreichen.

❆ Yoga und Meditation: Diese Praktiken können helfen, den Körper und Geist zu beruhigen und die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu lenken.

❆ Coregulation: die Fähigkeit, das Nervensystem einer anderen Person durch die eigene Präsenz und Interaktion zu regulieren

❆ Bewegung und Sport: Regelmäßige körperliche Aktivität und schütteln kann dazu beitragen, das Nervensystem zu regulieren und Stress abzubauen.

❆ Schlaf: Es ist wichtig, ausreichend und guten Schlaf zu bekommen.

❆ Ernährung: Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, das Nervensystem zu regulieren und Stress abzubauen. Vermeide Alkohol, Zigaretten und Koffein.

❆ Soziale Unterstützung: Soziale Unterstützung von Freunden und Familie und einem Coach oder Therapeuten kann dazu beitragen, das Nervensystem zu regulieren

❆ Körperwahrnehmung: Die Fähigkeit, die eigenen Körperempfindungen wahrzunehmen und zu verstehen, wie sie mit Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen verbunden sind.

❆ "Resourcing": bei der die Person sich an eine Zeit erinnert, in der sie sich sicher, geborgen und geschützt gefühlt hat, wie z.B. eine Umarmung. Diese Erinnerung kann dann in der Gegenwart reaktiviert werden, um ein Gefühl der Sicherheit und Stärke zu schaffen.

❆ Körperorientierte Imagination: Visualisieren von Bildern oder Szenen, um die Verbindung zwischen Körper und Emotionen zu verstehen und zu verändern.

❆ Körperorientierte Interaktion: Verwendung von körperlichen Berührungen und Bewegungen

❆ Atemregulation: es ist entscheidend, die Verbindung zwischen Atmung und Stressreaktionen zu verstehen und die Atmung wahrzunehmen & zu kontrollieren, um die körpereigene Stressreaktion zu regulieren.

❆ Reparenting: wenn Bedürfnisse in der Kindheit nicht ausreichend erfüllt wurden, ist es wichtig diesen empfundenen Mangel heute auszugleichen und aufzufangen durch ein Nachnähren der Bedürfnisse in der Gegenwart

❆ Sicherheit: ein dysreguliertes Nervensystem, kann sich in vermindertem Vertrauen in sich selber (starke Selbstunsicherheit), in Misstrauen anderen Menschen gegenüber zeigen. Hier ist wichtig dem System und dem Körper Sicherheit und Orientierung zu vermitteln

❆ Körperübungen: wichtig kann hier die Aktivierung des ventralen Vagus sein, der für Sicherheit, Entspannung & Vertrauen verantwortlich ist. Dies kann mit speziellen Vagus-Übungen erfolgen, die in einem kontrollierten begleiteten Rahmen eingeübt werden können

❆ Dissoziationen: es ist wichtig, Dissoziationen zu erkennen, wahrzunehmen und behutsam aufzulösen und Triggermomente zu identifizieren und zu bearbeiten und dem Körper alternative Strategien zu vermitteln

Für die Übungen aus der Traumatherapie ist es nötig, ein reguliertes einfühlsames Gegenüber zu haben, damit dein Nervensystem die korrigierende Erfahrung von Sicherheit, Vertrauen, Bindung und Beziehung erhalten kann.

Möchtest du in einem geschützten Rahmen in einer Psychotherapie lernen wie Selbstregulation erlebbar und fühlbar wird?

Dann melde dich sehr gerne für ein erstes unverbindliches kostenloses Kennenlerngespräch!

Ich freu mich auf dich!

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"Trauma ist ein Teil unseres Lebens, aber es muss nicht unser Leben bestimmen."

- Laurence Heller.