Körper als Ausdruck unserer Psyche.

Körper als Ausdruck unserer Psyche.

Leidest du an psychosomatische Beschwerden wie z.B. Migräne, Schlafstörungen, starker Erschöpfung, Schmerzen, innerer Unruhe, starke Verspannungen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, einem geschwächten Immunsystem, entzündlichen Prozessen im ganzen Körper, Magen und Darmerkrankungen, Tinnitus, Neurodermitis oder Fibromyalgie ?

Dann könnte dein Körper versuchen über die Symptome mit dir zu kommunizieren.

Schlafprobleme.

Ein erholsamer Schlaf ist von entscheidender Bedeutung für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Leider leiden viele Menschen heutzutage unter Schlafstörungen, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.

Schlafprobleme sind häufig begleitend zu anderen körperlichen und psychischen Erkrankungen vorhanden.

Dies kann sich in Problemen einzuschlafen oder durchzuschlafen zeigen. Oder auch in der Qualität des Schlafes. Viele Menschen schlafen ausreichend lange, aber fühlen sich am nächsten morgen nicht erholt. Sie sind dann den ganzen Tag müde und erschöpft und am Abend können sie wieder nicht schlafen.

Schlafstörungen können unterschiedliche Ursachen haben. Zu den häufigsten gehören Stress, Angstzustände, Depressionen, bestimmte Medikamente, ungesunde Schlafgewohnheiten und Störungen des Schlafumfelds wie Lärm oder helles Licht.

Zudem trägt unser modernes Leben heutzutage dazu bei, dass der Schlafrhythmus sich verschiebt durch Schichtarbeit, kleine Kinder die den Schlaf unterbrechen, blaues Licht von Bildschirmen und Handys und einem Leben außerhalb unseres inneren Rhythmus.

Schlafstörungen können zu Müdigkeit, verminderter Konzentration, Stimmungsschwankungen, verminderter Leistungsfähigkeit, vermehrtem Unfallrisiko und langfristigen gesundheitlichen Problemen führen. Es ist wichtig, Schlafstörungen ernst zu nehmen und die Ursache herauszufinden und diese dann zu behandeln.

Schlafstörungen und Trauma

Traumatische Ereignisse können das Nervensystem stark belasten und zu langfristigen Veränderungen führen. Menschen, die Traumata erlebt haben, berichten häufig von Schlafstörungen wie Albträumen, Schlaflosigkeit, wiederkehrenden Flashbacks und erhöhter Wachsamkeit während der Nacht. Diese Symptome können den Schlafzyklus stören und zu einem Mangel an erholsamem Schlaf führen.

Trauma beeinflusst die Regulation des Stresshormons Cortisol und den Neurotransmitterhaushalt im Gehirn, insbesondere den Serotoninspiegel. Diese chemischen Veränderungen können den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen und zu Schlafstörungen führen. Darüber hinaus können traumatische Erinnerungen im Traum selbst auftreten und den Schlaf unterbrechen.

Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, können eine erhöhte Wachsamkeit (Neurozeption) und ein Hyperarousal erleben. Dieser Zustand der Alarmbereitschaft kann es schwierig machen, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Selbst wenn sie schlafen, sind sie oft anfällig für nächtliches Erwachen und haben Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen.

Albträume sind häufige Begleiterscheinungen von Traumata. Diese intensiven und oft beängstigenden Träume können das Aufwachen in der Nacht verursachen und zu Schlafunterbrechungen führen.

Albträume sind der Versuch, die unverarbeitete traumatische Erinnerungen zu verarbeiten.

Die Behandlung von Schlafstörungen im Zusammenhang mit Trauma erfordert ein ganzheitliches Vorgehen. Therapiemöglichkeiten wie NARM ® und achtsamkeitsbasierte Ansätze haben sich als wirksam erwiesen. Diese Ansätze zielen darauf ab, die zugrunde liegenden traumatischen Erinnerungen zu bearbeiten.

Die Diagnose von Schlafstörungen erfolgt in der Regel durch eine Schlaflabor, bei der Aktivitäten wie Atmung, Herzfrequenz und Gehirnaktivität während des Schlafes gemessen werden. Die Behandlungsmöglichkeiten variieren je nach Art und Ursache der Schlafstörung. Sie reichen von Veränderungen im Lebensstil und Schlafhygiene über Entspannungstechniken bis hin zur Verwendung von Medikamenten oder die Aufarbeitung von Trauma in einer geschützten Psychotherapie.

Durch Entwicklungstrauma verursachte Schlafstörungen, sind als Symptom des nicht verarbeitenden Traumas zu sehen. Durch eine traumasensible Therapie, wird die zugrunde liegende Ursache bearbeitet. Damit bessern sich dann auch die Schlafstörungen.

Dennoch gibt es einige grundlegende Maßnahmen um die Schlafqualität zu erhöhen:

  1. Dazu gehören regelmäßige Schlafzeiten, die Schaffung einer entspannenden Schlafumgebung (dunkel und geräuschfrei), die Vermeidung von Koffein und elektronischen Geräten (blaues Licht) vor dem Schlafengehen sowie die Einführung von Entspannungsritualen wie Lesen, YinYoga, entspannte Musik oder Öle oder Meditation.

  2. Wenn Gedankenkreisen das Einschlafen verhindert, kann man sich VOR dem Schlafen eine bestimmte Zeit auf einem “Grübelsessel” einrichten und dort dann für die begrenzte Zeit explizit sich Sorgen machen. Wichtig ist, dass der Grübelsessel mit den sorgenvollen Gedanken assoziiert wird und nicht mehr mit dem Bett.

  3. Zudem kann es hilfreich sein, ca 2 Stunden vor dem Zubettgehen eine Blaulichtblockerbrille zu tragen, die den Anteil des blauen Lichtes filtert.

  4. Bestimmte Düfte wie Lavendel wirken ebenfalls beruhigend.

  5. Zudem kann es sinnvoll sein, Übungen vor dem Schlafengehen zu machen, die das vegetative Nervensystem beruhigen.

Wenn Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum andauern und die Lebensqualität beeinträchtigen,

Ein erholsamer Schlaf ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Wenn Schlafstörungen auftreten, ist es ratsam, sich Hilfe zu holen und erstmal einen Arzt aufzusuchen, um mögliche organische Ursachen auszuschließen.

Schlafstörungen bei Trauma

Erschöpfung und innerer Unruhe.

Menschen mit frühen Traumafolgestörungen spüren häufig eine starke Übererregtheit des autonomen Nervensystems. Dies kann sich zeigen in starker Anspannung im Körper, Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit oder Wutausbrüchen oder starker innerer Unruhe.

Bei frühen Bindungstrauma, kann diese Anspannung schon so zum Normalzustand geworden sein, dass den Betroffenen nicht mehr auffällt, dass sie permanent unter Dauerstrom stehen. Zudem haben Sie starke Gefühle von Hilflosigkeit und Kontrollverlust erlebt. Der Körper versucht andauernd diese Spannung, die aus diesen unverarbeiteten Gefühlen entsteht zu regulieren. Dies ist allerdings höchst energieraubend und anstrengend für den Körper. Man kann sich vorstellen, als wenn man versucht dauerhaft einen Wasserball unter Wasser zu behalten.

Ein weiterer Grund für die Übererregung ist ein sehr enges und unflexibles Stress-Toleranzfenster, dass Traumatisierte durch das Bindungstrauma häufig haben. Durch dieses kleine Fester fallen die Betroffenen häufig erst nach oben in die Übererregung aus dem Fenster, um danach genau in die andere Richtung, Richtung Untererregung zu fallen. Diese Untererregung drückt sich sehr häufig in starker Erschöpfung oder depressiven Symptomen aus.

Ein weiteres Problem stellt die mögliche Bewältigung dieser starken inneren Anspannung dar, die sich im Konsum von Alkohol, Drogen, Selbstverletzung, exzessiver Sport oder einem immer Beschäftigtsein-Modus ohne Entspannungsfähigkeit äußern kann. Diese Strategien zur Bewältigung führen langfristig dann weiter in die Erschöpfung.

Verspannungen, Schmerzen, Migräne….

Frühkindlich Traumatisierte haben häufig keinen Kontakt zu ihrem Körper, zu ihren Bedürfnissen, weil sie sich schon sehr früh von diesen Abspalten mussten, um zu überleben. In der Kindheit war es häufig erforderlich mit der gesamten Aufmerksamkeit im Außen bei den Bezugspersonen zu sein, um mögliche Gefahren frühzeitig einzuschätzen oder Vernachlässigung oder Missbrauch zu vermeiden. Dadurch haben sie sehr feine Antennen im Außen, aber keinen Bezug zu ihrem Inneren und zum Körperempfinden.

Wenn ich mich nur genug bemühe und herausfinde wie ich sein muss, dann geschieht mir nichts” ist die kindliche Sichtweise als Reaktion auf Bindungstrauma.

Dadurch Entkörpern Traumatisierte, da die traumatischen Erfahrungen im Körper, im Nervensystem bleibt. Die Gefühle die dadurch entstehen, sind häufig so überwältigend, dass dieser Teil abgespalten/dissoziiert.

Diese unbewusste Strategie sichert das Überleben und wird deshalb auch als funktionale Überlebensstrategie bezeichnet.

Erst im Verlauf im Erwachsenenalter, wird diese Strategie dann dysfunktional und die Entkörperung führt langfristig zu Symptomen, die sich über den Körper ausdrücken.

Das kann sich dann ganz vielseitig durch starke Verspannungen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, einem geschwächten Immunsystem, entzündlichen Prozessen im ganzen Körper, Magen und Darmerkrankungen, Tinnitus, Neurodermitis bis hin zu Erkrankungen wie Fibromyalgie zeigen.

Muskelverspannung, Schmerzen, Migräne

Was tun, wenn sich das Trauma durch den Körper ausdrückt?

Dann liegt die Lösung IM KÖRPER, im Kontakt zu unserem Körper. Das was Traumatisierte nicht Lernen konnten, weil sie mit Ihrer gesamten Aufmerksamkeit im Außen sein mussten, kann in einer körperorientierten Traumatherapie bzw Körperpsychotherapie erlernt werden.

Wieder ins Fühlen, ins Spüren, in Kontakt, in die Begegnung zu kommen und dabei neue korrigierende Bindungserfahrungen zu machen: Dass die Welt jetzt sicher ist, das Verbundenheit nicht Gefahr bedeutet und das der Körper den Weg intuitiv kennt.

Wenn du unter psychosomatischen Beschwerden leidest und das Gefühl hast, dass ein Bindungstrauma dahinterstecken könnte, dann lass uns gemeinsam die Sprache deines Körpers verstehen lernen!